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Schauspielhaus
3 h, eine Pause
in deutscher Sprache
30,50€, 27€, 22€, 17,50€, 12,50€, ermäßigt 6€

Münchner Kammerspiele | Andreas Kriegenburg
von Franz Kafka

Deutschland
„Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet." Wenn sich nach dem ersten Satz des berühmten Romans von Franz Kafka der eiserne Vorhang hebt, gibt er den Blick frei auf ein überwältigendes Bild: ein riesiges, ständig rotierendes Auge des Gesetzes. Wie lästige Insekten krabbeln die Darsteller darin herum – diese Welt ist systematisch aus den Fugen und nimmt keine Rücksicht auf den Einzelnen. Folgerichtig ist jeder und jede auf der Bühne Josef K., den Andreas Kriegenburg als nahen Verwandten von Buster Keaton zeichnet. Denn der Verlauf von Josef K.s Prozess folgt den Regeln des Slapstick: Kleine Unachtsamkeiten haben unabsehbare Folgen und je mehr er sich müht, desto mehr verheddert und verzettelt er sich. Das wunderbare Ensemble zitiert virtuos den Vaudeville-Stil des Stummfilms und erzählt die Geschichte als beklemmende Burleske, die Kafkas Roman absolut gerecht wird, ohne ihm sein Geheimnis zu nehmen. „Ein Fahrgeschäft des Wahnsinns, in Gang gesetzt von einem bildmächtigen Augenzauberer und Bühnenpoeten", so die Jury des Berliner Theatertreffens, wo Der Prozess im Mai zu sehen ist.

www.muenchner-kammerspiele.de

Text Franz Kafka Regie und Bühne Andreas Kriegenburg Kostüme Andrea Schraad Licht Björn Gerum Dramaturgie Matthias Günther Mit Walter Hess, Lena Lauzemis, Sylvana Krappatsch, Oliver Mallison, Bernd Moss, Annette Paulmann, Katharina Schubert, Edmund Telgenkämper
Die in der Aufführung verwendete Musik wurde von Laurent Simonetti (1959 – 2008) komponiert.



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