EMPFEHLUNGEN FÜR SCHULKLASSEN

Emp Schulklassen Web Illu Rz 09

Seit letztem Jahr gehören zum Festival-Team Theaterpädagoginnen, die sich um die Vermittlung des internationalen Programms kümmern. Im Folgenden finden Lehrer*innen Aufführungen, die wir ihnen und ihren Schüler*innen besonders ans Herz legen.

MI 26.06. 19.00 Uhr . DO 27.06. 19.00 Uhr
Dauer ca. 30min . Ballhof Zwei

Amrita Hepi Sydney . Australien
A CALL TO DANCE

Solo-Tanz-Performance aus dem, was Hannoverbewegt
Am Anfang von Amrita Hepis Stück steht eine Begegnung, zu der die Australierin tagsüber in ihren eigens für das Festival eröffneten Shop in der Innenstadt einlädt. Der Shopbesuch ist kostenfrei – alle sind willkommen. Zwei Wochen lang sammelt sie dort (Tanz-) Bewegungen ihrer Gäste, die sie filmisch dokumentiert und aus denen sie für ihr Finale eine Soloperformance kreiert, die am 26. und 27. Juni beim Festival gezeigt wird. 

Organisatorischer Hinweis
Der Shopbesuch ist nicht mit einer Gruppe möglich, sondern sollte individuell erfolgen. Da sich die Künstlerin viel Zeit für Ihre Besucher*innen nimmt, können die Zeiten, die jemand im Shop verbringt, variieren. Auch wenn es Ihnen nicht möglich sein sollte, den Shopbesuch vorher mit der Gruppe zu koordinieren, empfehlen wir den Besuch der Performance. 

Shop Galerie für Stadtartismus, Ballhofplatz 3, 30159 Hannover Tagesperformance und Gespräche sind kostenfrei – alle sind willkommen. 
Öffnungszeiten 15. – 18.06. und 20. – 23.06. jeweils 9.30 – 16.00 Uhr 
Tagesperformance 16. – 18.06. und 20. – 23.06. jeweils 17.00 Uhr (ca. 10 Minuten) 

  • Tanz-Performance für eine Tänzerin 
  • Sehen, was Hannover*innen bewegt. 
  • Partizipative Theaterform (Shop)
  • Ins Gespräch kommen mit der Künstlerin (Shop)
  • Englisch sprechen (Shop) Selbstreflexion, die Spaß macht und sich in Bewegung ausdrückt (Shop)




DO 27.06. 20.00 Uhr . FR 28.06. 20.00 Uhr
Dauer 1h15 . Ballhof Eins

Cezary TomaszewskiPolen . Warschau

CEZARY ZIEHT IN DEN KRIEG
CEZARY IDZIE NA WOJNE

Bootcamp-Varieté für vier Performer und eine Pianistin
Cezary kann seine Ausmusterung nicht auf sich sitzen lassen. Sie entfacht seinen Ehrgeiz, zu beweisen, dass er Manns genug ist fürs Soldat sein. Im Sport-Dress machen sich vier Performer und eine Pianistin in rasant aufeinanderfolgenden Szenen auf die Suche nach Formen von Männlichkeit und loten aus, was es mit dem Militärischen und ihrer Beziehung zum Staat auf sich hat.

  • Sportliche Tanz-Performance für 4 Performer und eine Pianistin
  • Musik
  • Was ist männlich / weiblich / ich?  in polnischer Sprache mit deutschen Übertiteln




FR 21.06. 20.00 Uhr . SA 22.06. 20.00 Uhr
Dauer ca. 1h . Ballhof Zwei

Omar Abi Azar . Junaid Saraideen . ZoukakBeirut . Libanon
UNTITLED 

Berichte von politischen Gefangenen
Sieben libanesische Männer, die in Syrien politische Gefangene waren, stehen an diesem Theaterabend auf der Bühne und erzählen von ihrer Zeit als Inhaftierte – von Solidarität, Haftbedingungen, Freundschaft, Geburtstagen, Essen, Freiheit des Geistes und von Hoffnung, die ihnen trotz schwerster Bedingungen im Gefängnis nicht abhandengekommen ist.  

  • Dokumentar-Theater mit Laien-Darstellern
  • Menschenrechte
  • Politik in arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln




DI 25.06. 20.00 Uhr . MI 26.06. 20.00 Uhr
Dauer ca. 1h30 . Cumberland

Laila SolimanKairo . Ägypten I Ruud GielensAntwerpen .Belgien
MY BODY BELONGS TO ME 

Performativer Aktivismus für körperliche Unversehrtheit
Gemeinsam mit einer selbstorganisierten Gruppe von Frauen erarbeiten Laila Soliman und Ruud Gielens für das Festival Theaterformen eine Performance über FGM (female genital mutilation / weibliche Genitalverstümmelung). Seit drei Jahren vernetzen sich Frauen, die – meist aus dem Sudan kommend, heute in Hannover, Braunschweig, Soltau und Wolfsburg lebend – selbst FGM-Über- lebende sind oder sich gemeinsam mit Betroffenen gegen FGM einsetzen. Es geht dabei um den Kampf gegen FGM, aber auch um Heilungsprozesse und Austausch: über den eigenen Umgang, die Auseinandersetzung mit der Familie und im Heimatland, die gesetzlichen Regelungen zu FGM als Asylgrund und die medizinische Versorgung von FGM-Überlebenden in Deutschland. Zum ersten Mal stehen die Aktivistinnen, Mütter, Hausfrauen und Berufstätigen auf der Bühne, um die Kraft und die Schönheit des Frauseins zu feiern. Und um uns teilhaben zu lassen an ihrem Kampf gegen FGM, der näher an uns dran ist, als wir denken. 

  • Dokumentar-Theater mit Laien als Darsteller*innen 
  • Frauenrechte
  • Asyl-Politik In arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln




SA 29.06. 19.00 Uhr . SO 30.06. 19.00 Uhr
Dauer ca. 1h15 . Schauspielhaus

Laetitia DoschParis . Frankreich
HATE

Versuch, sich mit einem Pferd zu unterhalten
Laetitia Dosch hat den Verdacht, dass etwas nicht stimmt mit unserem Verhältnis zu Tieren. Manche essen wir, andere nicht, wir lieben sie und sperren sie trotzdem ein. Sie vermutet, dass dieser Widerspruch auch andere Bereiche betrifft – den Umgang mit der Natur im Allgemeinen, mit Schwächeren, mit Anderen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, macht sie ein Theaterstück mit einem Pferd, nur sie beide allein auf der Bühne. Das Pferd ist nackt; warum sollte sie es nicht auch sein? Das Pferd unterhält sich mit ihr und sie sich mit ihm, beide wünschen sich eine Beziehung, in der niemand den anderen beherrscht, manipuliert, ausbeutet. Das Pferd hat dazu einige Fragen. Anhand persönlicher Bekenntnisse und politischer Appelle, mit Liedern und gerappten Versen sucht Laetitia Dosch nach Antworten. HATE ist ein Theaterstück, das es so noch nie gegeben hat, fröhlich und melancholisch, albern und todernst, völlig durchgeknallt und zu hundert Prozent plausibel. Und damit unserer Zeit genau angemessen.  

  • Theaterperformance für ein Pferd und eine Schauspielerin
  • Wie verhält sich der Mensch zur Natur?
  • Was ist die Natur des Menschen? In französischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung