Einführung 19.6., 19:00, Foyer

Staatstheater Großes Haus
1h 50, keine Pause
in spanischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
18€
ermäßigt im VVK 9€ an der Abendkasse 6€

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Lola Arias | Argentinien, Chile

Ein Stück von den Kindern der Diktatur über die Jugend ihrer Eltern
Auf der Bühne stehen elf Chilenen unterschiedlicher Herkunft, die eins gemeinsam haben: Alle kamen in den 1970er und 1980er Jahren während der Diktatur Pinochets auf die Welt. Anhand von Fotos, Tonbändern, Briefen und Erinnerungsfetzen rekonstruieren sie gemeinsam Szenen aus dem Leben ihrer Eltern. Kinder von Opfern und Tätern, Marxisten und Militärs, Guerilleros und Gleichgültigen schlüpfen in die Biographien ihrer Mütter und Väter und ergründen das Leben während der Diktatur. Private Geschichten und nationale Geschichtsschreibung überlappen sich. Es geht um Fragen, die ebenso global wie zeitlos sind: Wer waren meine Eltern? Woher komme ich? Wie bin ich geworden wer ich bin? Auf berührende, sehr persönliche Weise tasten sich die Performer an ein dunkles Kapitel chilenischer Geschichte heran und begegnen den Schrecken der Vergangenheit mit viel Musikalität und entwaffnendem Humor.

Lola Arias wurde 1976 in Buenos Aires in Argentinien geboren. Sie ist Schriftstellerin, Regisseurin, Performerin und Songwriterin. Sie ist Mitbegründerin der Compañía Postnuclear, einer argentinischen Vereinigung interdisziplinärer Künstler. Ihre Arbeiten thematisieren immer auch die Grenzen zwischen Realität und Fiktion. Dafür verarbeitet sie Lebensgeschichten und authentische Materialien in surrealer und poetischer Weise. 2010 war sie bereits mit That enemy within in Braunschweig beim Festival Theaterformen zu Gast

Text und Regie Lola Arias in Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Team und den Schauspielerinnen Künstlerische Assistenz, Recherche, Produktion Paula Bravo Audiovisuelle Leitung Nicole Senerman Tonbearbeitung und audiovisuelle Mitarbeit Jorge Rivero Originalmusik und Sounddesign Ulises Conti in Zusammenarbeit mit Alejandro Gómez Sepúlveda Bühnenbild und Licht Rocío Hernández Bühnenmusiker Alejandro Gómez Sepúlveda Choreographie Soledad Gaspar Mit Alexandra Benado, Leopoldo Courbis, Ítalo Gallardo, Soledad Gaspar, Alejandro Gómez Sepúlveda, Fernanda González, Viviana Hernández, Ana Laura Racz, Jorge Rivero, Nicole Senerman Produktion Fundación Teatro a Mil-Chile

Mit Unterstützung des Kulturministerium Chile


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