Vivarium Studio | Philippe Quesne


Theaterperformance über eine gestrandete Künstlergruppe
Frankreich
Eine verschneite Winterlandschaft. Sechs langhaarige Hardrocker haben eine Autopanne: defekter Verteilerkopf. Während sie auf das Ersatzteil warten, gestalten sie aus Nebel, Seifenblasen, riesigen Plastiktüten, einem Ventilator und einem Zimmerspringbrunnen ein künstliches Naturerlebnis – ein Projekt für einen Freizeitpark, dem nur noch der Name fehlt. Die Melancholie der Drachen erzählt von dem schöpferischen Moment der Krise, von der Sehnsucht nach dem Echten und von der Sehnsucht nach dem Wunderbaren. Die schluffigen Rocker sind zugleich edle Ritter und zugleich einfach Darsteller mit Langhaarperücken. Das Wunder, der Zauber, der Drachen, der Schrecken – alles ist immer schon da. Es liegt im Auge des Betrachters.
Im Theater von Vivarium Studio gibt es keinen Budenzauber und keine Geheimnisse. Alles ist ganz einfach und offen sichtbar. Und doch ist es ein Universum voller Wunder. Mit trockenem Humor und wenigen Worten wird von liebenswürdigen Alltagshelden erzählt. Eine scheinbar einfache Geschichte ermöglicht auf den zweiten und dritten Blick vielschichtige Lesarten,ein feines Netz von Bezügen entspinnt sich in die Literatur, die Philosophie und die Bildende Kunst.

www.vivariumstudio.net

Konzept, Regie und Bühne Philippe Quesne mit Isabelle Angotti, Zinn Atmane, Rodolphe Auté und Hermès, Sébastien Jacobs, Émilien Tessier, Tristan Varlot, Gaëtan Vourc’h Koproduktion Wiener Festwochen, Hebbel am Ufer, La rose des vents / Next Festival, Nouveau Théâtre CDN de Besançon et de Franche-Comté, Ménagerie de Verre - Paris, Le Forum - scène conventionnée de Blanc-Mesnil, Le Carré des Jalles - Ville de St-Médard-en-Jalles, Festival Perspectives - Saarbrücken
Gefördert durch CULTURESFRANCE, das Institut Français / Bureau du théatre et de la danse und die Antenne Culturelle Niedersachsen