Thom Luz

Expeditionstheater mit Gesang
Schweiz
„Männer und Frauen gesucht für riskante Reise. Bescheidene Bezahlung. Bittere Kälte. Lange Monate in völliger Dunkelheit. Ständige Gefahr. Sichere Heimkehr zweifelhaft. Ehre und Anerkennung nur im Erfolgsfall." Auf das Inserat in der London Times, das Henry Shackleton 1913, aufgab meldeten sich tatsächlich tausende Bewerber. Der Polarforscher wollte als erster Mensch zu Fuß die Antarktis durchqueren. Doch sein Schiff wurde auf halbem Weg vom Packeis eingeschlossen. Und so vollbrachten die Abenteurer die scheinbar unspektakuläre Heldentat, bei gemeinsamem Singen, Lektüre, Gottesdienst und rationiertem Rum in Eis und Dunkelheit zu überleben. Erst nach über 400 Tagen des Wartens brachte Shackleton die Expedition, ohne sein Ziel erreicht zu haben, auf mühsamen Umwegen nach London zurück. Der junge Schweizer Regisseur Thom Luz braucht nur wenige Requisiten, ein paar Lieder und eine Schneemaschine, um die Geschichte dieses „Schutzheiligen der Verlorengegangenen und Verirrten” zu erzählen.

Konzept und Regie Thom Luz Kostüme und Licht Tina Bleuler Mit Phil Hayes, Cathrin Störmer, Corsin Gaudenz, Cornelia Lüthi
Gefördert durch die Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung