Faustin Linyekula | Studios Kabako

nach Jean Racine

Demokratische Republik Kongo
Die Tragödie Bérénice von 1670 erzählt die Geschichte einer Liebe, die der Raison der Politik geopfert wird weil die Geliebte Ausländerin ist. Nachdem Faustin Linyekula den französischen Klassiker 2009 an Frankreichs traditionsreichstem Theater, der Comédie Française, inszeniert hat, kehrt er mit Schauspielern aus dem Kongo zu dem Stoff zurück. Allerdings unter neuen Vorzeichen: Schluss mit Bérénice sagt er jetzt und stellt Fragen nach Tradition und Geschichte, Sprache und der damit verbundenen Macht. "In den Strassen von Kinshasa hört man oft: »nde eboma mboka oyo« - Französisch, die Sprache die das Land getötet hat. Was soll man von einer Demokratie halten, deren auf französisch geschriebene Verfassung von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung gar nicht verstanden werden kann?" Faustin Linyekula ist mit seinen Stücken auf vielen großen internationalen Festivals zu Gast. Bei den Theaterformen präsentierte er 2009 bereits more more more... future.

www.kabako.org

Regie Faustin Linyekula Mit Innocent Bolunda, Madeleine Bomandje BIAC, Daddy Kamono Moanda, Joseph Pitshou Kikukama, Véronique Aka Kwadeba, Pasco Losanganya Pie XIII, Faustin Linyekula Regieassistent Robain Lomandé Moise Musik Flamme Kapaya Licht Virginie Galas Produktion Studios Kabako / Virginie Dupray assistiert durch Jean-Louis Mwandika und Eddy Mbalanga Koproduktion Festival d’Avignon, CNDC Centre national de danse contemporaine Angers, Nouveau Théâtre d'Angers-Centre dramatique national Pays de la Loire, Théâtre national de Chaillot, Festival Theaterformen Braunschweig mit Unterstützung der Alliance Franco-Congolaise in Kisangani Premiere Mai 2010 im Théâtre du Quai / Angers
Im Rahmen des Schwerpunkts Presence of the Colonial Past gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes



line

back button drucken | weiterempfehlen