Omar Abusaada I Syrien


Dokumentarstück über einen Sudanesen in Syrien
Dies ist die Geschichte von Yaser Abdellatif, gespielt von ihm selbst. Nachdem er 1991 sein Studium am Drama Institut in Khartum wegen des Bürgerkrieges nicht fortsetzen kann, geht er an die Hochschule für dramatische Künste in Damaskus. In Syrien bleibt er. Das Stück entfaltet Yasers vielschichtiges Leben in außergewöhnlichen Kontexten. Es ist die Geschichte eines politischen Flüchtlings, der von einer Diktatur in der nächsten landet, die Geschichte eines Familienlebens via Skype. Frau und Kind sind inzwischen in die USA geflüchtet, alle anderen sind im Sudan zurück geblieben. Die Geschichte eines Theatermannes, der als schwarzer Schauspieler ein Außenseiter ist, der gern lange Debatten führt, seltsame Gedichte schreibt und hinreißend erzählt. Eine Geschichte mit vielen Niederlagen, einigen Erfolgen. Eine Geschichte die alles hat, was auf der Theaterbühne erzählt werden kann: Identität, Kultur und Tradition, Liebe, Freundschaften und tragische Konflikte. Der syrische Regisseur Omar Abusaada war bereits 2012 bei Theaterformen in Braunschweig zu Gast. Trotz der Eskalation der revolutionären Auseinandersetzung hat er seither seine Theaterarbeit in Syrien weitergeführt. In seiner neuen Produktion stellt er einen ungewöhnlichen Zeitzeugen der aktuellen Ereignisse in den Mittelpunkt.

Regie Omar Abusaada Mit Yaser Abdellatif, Ayham Agha Dramaturgie Mohammad Alattar Szenografie Bissane Alcharif Koproduktion Festival Theaterformen Hannover/Braunschweig, Ashkal Alwan - The Lebanese Association for Plastic Arts, Sada - Stockholms Dramatiska Högskola Übersetzung Sandra Hetzl

Gefördert durch das Goethe-Institut



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