Zwei Personen auf einer beleuchteten Plattform, die sich gegenüberstehen. Mit weit nach vorne gelehnten Oberkörpern stützen sie sich auf ihre Krücken und halten intensiven Augenkontakt. Die Person links trägt einen roten Jumpsuit mit breitem Gürtel, Schlaghose und Verzierungen. Sie hat dunkle, lange Haare, die zu einem toupierten Pferdeschwanz gebunden sind. Die Person rechts trägt einen weißen Jumpsuit mit breitem Gürtel, Schlaghose und Verzierungen und eine dunkelblonde Kurzhaarfrisur.
Eine Person mit braunem Haar im weißen Jumpsuit mit breitem Gürtel und Schlaghosen. Sie trägt ein Cape aus grüner Seide. Sie streckt die Arme weit auseinander und blickt dabei lächelnd nach oben. In der linken Hand hält die Person ein Mikrofon, mit der rechten Hand zeigt sie die Rock’n’Roll-Geste.
Die Rückenansicht einer Person im roten Jumpsuit, an dessen Ärmel lange Fransen hängen. Die Person hat die langen braune Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden und sitzt vor einem Rollwagen. Mit hochgehaltenen Armen überkreuzt sie ihre roten, glitzernden Krücken über ihrem Kopf.

Thank You Very Much

Claire Cunningham

Glasgow

Vorhang auf für die glitzernd-mysteriöse Welt der „Tribute Artists“ – den Doppelgänger*innen berühmter Popstars. Den Größen des Showbiz zollen sie Tribut, beschwören ihre Idole durch deren Gestik, Mimik, Stimme und Kostüme bis ins kleinste Detail herauf. Für einen Blick in diese Welt lädt die schottische Choreografin Claire Cunningham ins Schauspielhaus ein und verwandelt dieses in ein Nachtlokal. Gemeinsam mit den behinderten Künstler*innen Tanja Erhart, Vicky Malin und Jo Bannon nutzt Cunningham das Phänomen der Tribute Artists, um Fragen rund um Identität und Akzeptanz zu stellen und zugleich bei sich selbst zu bleiben. Wer haben wir unser ganzes Leben lang versucht, zu sein? Und was ist „The Wonder of You“? Glamourös und zu einem pulsierenden Soundtrack erobern die Doppelgänger*innen die Bühne, nehmen in funkelnden Kostümen den Mythos des perfekten Körpers auseinander und hinterfragen zugleich mit Witz gesellschaftliche Auffassungen von Normalität.


Die schottische Choreografin Claire Cunningham verweigert sich tänzerischen Traditionen und Körpernormen und entwickelt eine eigene Bewegungstechnik, die einzig auf den Möglichkeiten ihres eigenen Körpers aufbaut. Dabei nutzt und (zweck-)entfremdet sie ihre Krücken als Erweiterung ihres tanzenden Körpers. Sie versteht ihre Kunst, die sie bewusst aus ihrer Perspektive als behinderte Künstlerin entwickelt, immer auch als Aktivismus. 2021 wurde sie mit dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet.

Beim Abspielen des Videos werden Daten an Vimeo übermittelt. Details finden Sie in der Datenschutzerklärung.

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In DGS: Thank You Very Much


Angaben zur Produktion

Konzept Claire Cunningham Performance Claire Cunningham, Jo Bannon, Tanja Erhart, Vicky Malin Dramaturgie Luke Pell Produktionsleitung Callum Smith Produktionsmanagement Emma Jones Sound Design Matthias Herrmann Kostüme Shanti Freed Bühnenbild Bethany Wells Licht Chris Copland Regieassistenz Dan Watson Übersetzung, Übermittlung Maria Wünsche Company Managerin Fiona Kennedy Inspizienz Anna Booth Leitung Beleuchtung Chris Copland Leitung Ton Keir Martin Produktionsmanagement Emma Jones, Courtland Evje Übertitelung Eva Salom Foto (1), Foto (2) Sven Hagolani Foto (3) Hugo Glendinning

In Auftrag gegeben von Manchester International Festival, National Theatre of Scotland und Perth Festival. In Kooperation mit tanzhaus nrw und Dance Umbrella. Produziert von Manchester International Festival und National Theatre of Scotland in Kooperation mit Claire Cunningham Projects. Ein Sonderprojekt im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.