Barrierefreiheit

Allgemein

Für Bedarfe vor Ort, Anregungen zur Verbesserung und Hinweise zu Barrieren wenden Sie sich gerne an: 

Paulina Seyfried - Kontaktperson für Barrierefreiheit
Mobil +49 176 587 685 11 (auch erreichbar per WhatsApp / Telegram / Signal)
Festnetz +49 511 9999 2509
Mail barrierefreiheit@theaterformen.de

Barrierefreie Angebote

Seit der Ausgabe 2021 will das Festival Theaterformen barriereärmer werden – ein Vorhaben, das eigentlich gar nicht erwähnenswert sein sollte, sondern selbstverständlich. Da es sich aber für den Großteil des Publikums um neue Angebote handelt, möchten wir unsere Pläne kurz vorstellen. 

Von Herbst 2020 bis 2022 berieten uns die behinderten Expert*innen Noa Winter und Sophia Neises. Diese Prozessbegleitung fand in Kooperation mit dem Schauspiel Hannover und dem Staatstheater Braunschweig statt. Winter und Neises haben Sensibilisierungsworkshops zu Ableismuskritik** und Barrierefreiheit für unsere Teams sowie für das Kassen- und Einlasspersonal gegeben und unsere Spielstätten in Hannover und Braunschweig einer umfassenden baulichen Bestandsaufnahme unterzogen. Daraus ist ein internes Handbuch entstanden, welches nicht nur den Ist-Zustand detailliert dokumentiert, sondern auch kurzfristige und langfristige Verbesserungsmöglichkeiten für die Zukunft skizziert, die wir zusammen mit den Staatstheatern angehen. Seit 2023 berät uns Xenia Dürr zum Thema Audismuskritik** und gibt mit diesem Schwerpunkt Sensibilisierungsworkshops.

Ein Ergebnis des Abbaus von Barrieren ist unsere barrierearme Webseite, die ausführliche Informationen zu den Spielstätten enthält, wie zum Beispiel die Maße der Aufzüge und Türen, den Zugang zu barrierefreien Toiletten sowie Hinweise zu sensorischen Reizen, Content Notes und Anforderungen an das Publikum bei den einzelnen Stücken. Informationen zum Festivalprogramm werden auch in Deutscher Gebärdensprache zur Verfügung gestellt.

Zudem entwickeln wir Angebote für Zuschauer*innen mit verschiedenen Behinderungen und Bedarfen: So bieten wir für ausgewählte Vorstellungen Audiodeskription mit Tastführungen an, um das Festival auch für blindes und sehbehindertes Publikum zugänglich zu machen. Seit 2022 bieten wir für vereinzelte Veranstaltungen Verdolmetschung in Deutsche Laut- und Gebärdensprache für Taube*** Personen an. Ebenso gibt es Relaxed Performances, um den Theaterbesuch auch neurodivergenten Zuschauer*innen (zum Beispiel Autist*innen) zu ermöglichen, die von der üblichen Theateretikette in Aufführungsräumen (Stillsitzen in der Dunkelheit, sich leise verhalten) oft ausgeschlossen werden.
In allen Spielstätten gibt es Sitzsäcke als alternative Sitzmöglichkeiten (zum Beispiel für Zuschauer*innen mit chronischen Schmerzen), die ebenso wie die Rollstuhlplätze einfach über den Ticketshop der Staatstheater gebucht werden können. Rollstuhlplätze versuchen wir in den vorderen Sitzbereichen anzubieten.

Wir sind uns bewusst darüber, dass wir im Moment noch keine Angebote für alle Barrierefreiheitsbedarfe anbieten können. Dies ist erst der Anfang eines langfristigen Prozesses. Wir laden Sie ein, diesen Weg gemeinsam mit uns zu gehen!

Die Informationen zur Festivalausgabe 2023 werden laufend aktualisiert. Informationen zum Festivalprogramm werden auch in Deutscher Gebärdensprache zur Verfügung gestellt.



* Ableismus bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen ausgegrenzt oder ausgeschlossen werden.
Weitere Informationen über den folgenden Link: Diversity Arts Culture

** Audismus bedeutet, dass Taube Menschen ausgegrenzt oder ausgeschlossen werden.
Weitere Informationen über den folgenden Link: Diversity Arts Culture

*** Taub ist eine positive Selbstbezeichnung nicht hörender Menschen, unabhängig davon, ob sie Taub, resthörig oder schwerhörig sind. Weitere Informationen über den folgenden Link: Diversity Arts Culture 

Spielstätten

Schauspielhaus

Das Schauspielhaus ist von außen in großen weißen Rechtecken gekachelt. Der Eingang ist hell erleuchtet. Über dem Eingang ist das Logo des Schauspiels angebracht: zwei durchkreuzte Blitze und darunter in Versalien der Schriftzug Schauspiel Hannover. Vor dem Schauspielhaus befinden sich auf der rechten Seite Fahrräder auf dem Gehweg.
Schauspielhaus – Außenansicht (© Kerstin Schomburg)
In der Mitte ist ein riesiger Kronleuchter zu sehen, der von der Decke des Foyers hängt. Er ist durch abstrakte Windungen gekennzeichnet ist. Der Kronleuchter ist gelb weiß gestreift.
Schauspielhaus – Zuschauer*innenfoyer (© Kerstin Schomburg)

Anreise mit dem Auto

In unmittelbarer Umgebung des Schauspielhauses gibt es Behindertenparkplätze in der Prinzenstraße (1), Sophienstraße (2) sowie Theaterstraße (1). Im Parkhaus „Tiefgarage Opernplatz/Kröpcke“ gibt es barrierefreie Parkmöglichkeiten. Weitere Informationen zum Parkhaus sind hier abrufbar.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die nächstgelegene Station der Stadtbahn ist „Kröpcke“. Sie wird von allen Stadtbahnlinien außer Linien 10 und 17 angefahren (Distanz zum Schauspiel ca. 500m). Die nächstgelegene Bushaltestelle zum Schauspielhaus ist „Thielenplatz/Schauspielhaus“ (Distanz zum Schauspiel ca. 200 m). Dort halten Busse der Linien 100, 121, 128, 134, 200. Weitere Informationen zu barrierefreien Serviceangeboten der ÜSTRA finden sich hier.

Eingangsbereich / Kasse 

Der Haupteingang zum Schauspiel in der Prinzenstraße 9 ist stufenlos zugänglich. Es gibt eine automatische Einzeltür, die sich nach außen öffnet. Der Kassentresen befindet sich auf der rechten Seite. Er ist aufgrund seiner Höhe (107 cm) nicht für alle Menschen barrierefrei zugänglich. Der Zugang zur Garderobenhalle ist auf der linken Seite. Wenn das Schauspiel über den Hof betreten wird, befindet sich der Kassentresen links und die Garderobenhalle rechts.

Garderobenhalle 

In der Garderobenhalle befindet sich zentral der Treppenaufgang. Auf der Rückseite des Treppenaufgangs befindet sich ein Tresen, an dem es Hörverstärkung gibt. Die Anzahl der Geräte ist begrenzt. Über die gesamte Garderobenhalle verteilt befinden sich Spinde, die zur eigenverantwortlichen Nutzung bereitgestellt sind. Der Aufzug (Türbreite: 80 cm; Innenraum: 140 x 100 cm) befindet sich vom Eingang aus auf der linken Seite vorne in der Garderobenhalle. Die Toiletten befinden sich auf der rechten Seite. 

Barrierefreie Toiletten

In der Garderobenhalle auf der rechten Seite befinden sich zwei Toilettenräume. In beiden Räumen befindet sich jeweils eine barrierefreies WC. Beide Toiletten sind ebenerdig zugänglich. 

Die Breite der Eingangstür zur barrierefreien Toilette im rechten WC-Raum beträgt 80 cm. Die Toilettenschlüssel mit zwei Hebearmen links und rechts befindet sich auf 50 cm Höhe. Das Waschbecken ist 88cm hoch und 50 cm tief. Der Seifenspender ist auf 90 cm Höhe, der Papierhandtuchspender auf 110 cm Höhe und der Toilettenpapierhalter auf 90 cm Höhe.

Im linken WC-Raum erfolgt der Zugang zur barrierefreien Kabine direkt über den Waschraum. Die Breite der Eingangstür zur barrierefreien Toilette beträgt 80 cm. Die Toilettenschlüssel mit zwei Hebearmen links und rechts befindet sich auf 50 cm Höhe. Das Waschbecken ist 90 cm hoch und 48 cm tief. Der Seifenspender ist auf 90 cm Höhe, der Papierhandtuchspender auf 110 cm Höhe und der Toilettenpapierhalter auf 90 cm Höhe.

Foyer / Bar

Das Foyer befindet sich im ersten Obergeschoss des Schauspiels. Im Foyer gibt es Eingänge zum Zuschauer*innenraum und zum 1. Rang und verschiedene Sitz- und Stehmöglichkeiten. In der Mitte des Raumes befindet sich eine runde und erhöhte Fläche (Höhe: ca. 2 cm), an die eine Bar (Höhe: 116 cm) anschließt.

Alternative Sitzmöglichkeiten

Wir bieten an allen Spielstätten Sitzsäcke als alternative Sitzmöglichkeiten. Hierzu wird eine Relaxed Area mit Sitzsäcken in der ersten Reihe eingerichtet. Im Vorverkauf können diese Sitzplätze als „Sitzsackticket“ frei gebucht werden können.

Rollstuhlplätze 

Auf der Zwischenebene „Rollstuhlloge“ gibt es einen Zugang zur Loge auf der rechten Seite im hinteren Parkett (Reihe 17), wo die Rollstuhlplätze sind. Außerdem gibt es in Reihe 17 mehrere Plätze, die stufenlos zugänglich sind (Plätze 18-24).

Zuschauer*innenraum

Es gibt ein Blindenleitsystem im Zuschauer*innenraum, das vom Eingang des Zuschauer*innenraums zu den ersten fünf Reihen führt.

Cumberlandsche Bühne

Das Foto zeigt das Treppenhaus der Cumberlandschen Bühne. Es ist ein sehr großes Gebäude mit vielen Treppen, die über mehrere Etagen gehen.
Cumberlandsche Galerie (© Kerstin Schomburg)

Anreise mit dem Auto

In unmittelbarer Umgebung der Cumberlandschen Bühne gibt es Behindertenparkplätze in der Prinzenstraße (1), Sophienstraße (2) sowie Theaterstraße (1). Im Parkhaus „Tiefgarage Opernplatz/Kröpcke“ gibt es barrierefreie Parkmöglichkeiten. Weitere Informationen zum Parkhaus sind hier abrufbar.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die nächstgelegene Station der Stadtbahn ist „Kröpcke“. Sie wird von allen Stadtbahnlinien außer Linien 10 und 17 angefahren (Distanz zum Schauspiel ca. 500 m). Die nächstgelegene Bushaltestelle zum Schauspielhaus ist „Thielenplatz/Schauspielhaus“ (Distanz zum Schauspiel ca. 200 m). Dort halten Busse der Linien 100, 121, 128, 134, 200. Weitere Informationen zu barrierefreien Serviceangeboten der ÜSTRA finden sich hier.

Einlass

Der Einlass zur Bühne erfolgt über den Hof über einen Treppenaufgang und ist somit nicht stufenlos zugänglich. Außerdem gibt es an der Seite der Treppe, die zum Cumberland-Foyer führt, auf der linken und rechten Seite Regenabflussrinnen, die für Taststock nutzende Personen irreführend sind.

Für Menschen mit Gehbehinderung und alle, die nicht so viele Treppenstufen steigen können, erfolgt ein alternativer Zugang über den Bühneneingang im Foyer des Schauspiels, da es dort einen Aufzug (Türbreite: 90 cm; Innenraum: 130 x 150 cm) gibt. Während des Festivals Theaterformen 2023 wird hierzu ein stufenfreier Treffpunkt vor den Vorstellungen im Kassenfoyer des Schauspiels eingerichtet.

Alternative Sitzmöglichkeiten

Wir bieten an allen Spielstätten Sitzsäcke als alternative Sitzmöglichkeiten. Hierzu wird eine Relaxed Area mit Sitzsäcken in der ersten Reihe eingerichtet. Im Vorverkauf können diese Sitzplätze als „Sitzsackticket“ frei gebucht werden können.

Foyer

Im Foyer gibt es eine Bar mit Stehtischen und unterschiedlichen Sitzmöglichkeiten auf der Ebene des Eingangs. Foyer und Bar sind ebenfalls über den Bühneneingang zugänglich, allerdings nicht stufenlos erreichbar.

Toiletten 

Die Toiletten befinden sich im 2. OG. Es gibt keine barrierefreien Toiletten und die Toiletten sind nicht stufenlos zugänglich.

Um die barrierefreie Toilette im Schauspiel zu benutzen, müssen mindestens 15 Minuten eingeplant werden.

Ballhof Eins

Das Ballhof Eins-Gebäude mit einem Schild mit der Aufschrift Ballhof Eins. Die gelbe Schrift ist hell erleuchtet. Das Schild befindet sich über den Eingang, der verglast ist. Vor dem Gebäude steht eine Laterne, die auch leuchtet.
Ballhof Eins – Außenansicht (© Kerstin Schomburg)

Anreise mit dem Auto

Die Adresse von Ballhof Eins lautet Ballhofplatz 5. Es gibt mehrere barrierefreie Parkplätze in der Burgstraße auf Höhe des Ballhofplatzes. Der Zugang zum Foyer im Ballhof Eins erfolgt stufenlos über den Ballhofplatz. Die Distanz zwischen den Parkplätzen und dem Foyer beträgt ca. 70 m.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die nächstgelegene Station der Stadtbahn ist „Markthalle/Landtag“ (Distanz zum Ballhof Eins ca. 450 m). Sie wird von den Linien 3, 7 und 9 angefahren. Weitere Informationen zu barrierefreien Serviceangeboten der ÜSTRA finden sich hier.

Eingangsbereich

Ins Ballhof Eins-Foyer gelangt man über eine doppelflügelige Tür. Im Foyer gibt es mehrere Stehtische, mittig zwei Kassentresen sowie einen Bar-Bereich, in dem Getränke verkauft werden. Dort gibt es weitere Sitzmöglichkeiten. Der Bar-Bereich ist über drei Stufen vom Foyer aus erreichbar.

Zuschauer*innenraum 

Im Ballhof Eins gibt es eine Tribüne. Der Einlass erfolgt in der Regel über eine Tür, die direkt zur Tribüne führt. Die erste Reihe ist stufenlos zugänglich. Es gibt ein Blindenleitsystem, welches vom Eingang des Zuschauer*innenraums zur ersten Reihe und auf die Tribüne führt.

Alternative Sitzmöglichkeiten

Wir bieten an allen Spielstätten Sitzsäcke als alternative Sitzmöglichkeiten. Hierzu wird eine Relaxed Area mit Sitzsäcken in der ersten Reihe eingerichtet. Im Vorverkauf können diese Sitzplätze als „Sitzsackticket“ frei gebucht werden können.

Garderoben / Toiletten

Die Garderoben und Toiletten befinden sich im UG, welches nur über eine Treppe mit vielen Stufen erreichbar ist. 

Barrierefreie Toilette

Das barrierefreie WC befindet sich auf der rechten Seite am Ende des Flurs, wo linksseitig mehrere Zugänge zum Saal sind. Man gelangt über eine nicht automatisierte Tür (Breite: 95 cm) zunächst in einen Vorraum mit Waschbecken. Mit dem Vorraum ist die Kabine durch einen Türbogen (ohne Tür, Breite: 95 cm) verbunden. Die Toilettenschlüssel mit hochklappbaren Haltegriffen links und rechts direkt an der Sitzerhöhung befindet sich auf auf 50 cm Höhe, das Waschbecken ist 80 cm hoch. Der Seifenspender ist auf 90 cm Höhe, der Papierhandtuchspender auf 110 cm Höhe und der Toilettenpapierhalter auf 70 cm Höhe.

Ballhof Zwei

Ballhof Zwei – Außenansicht (© Kerstin Schomburg)

Anreise mit dem Auto

Die Adresse des Ballhof Zwei lautet Knochenhauerstraße 28. Es gibt mehrere barrierefreie Parkplätze in der Burgstraße auf Höhe des Ballhofplatzes. Der Zugang zum Foyer im Ballhof Zwei erfolgt stufenlos über den Ballhofplatz. Die Distanz zwischen den Parkplätzen und dem Foyer beträgt ca. 150 m.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die nächstgelegene Station der Stadtbahn ist „Markthalle/Landtag“ (Distanz zur Spielstätte ca. 450 m). Sie wird von den Linien 3, 7 und 9 angefahren. Weitere Informationen zu barrierefreien Serviceangeboten der ÜSTRA finden sich hier.

Foyer / Ballhof Café

Das Ballhof Zwei-Foyer ist in zwei Bereiche geteilt. Einer der beiden Bereiche ist das Ballhof Café. Hier gibt es eine Bar sowie unterschiedliche Sitz- und Stehmöglichkeiten. Im anderen Bereich befinden sich der Kassentresen (Höhe: 75 cm), die Toiletten und der Zugang zur Bühne. Das Ballhof Café ist über eine 80 cm breite Tür ohne Automatik zugänglich. Beide Bereiche sind durch ein Podest mit Stufen voneinander getrennt. Im Ballhof Café gibt es eine Bar, die sich auf einem Podest befindet und nicht stufenlos zu erreichen ist. Hier werden Getränke und Snacks angeboten.

Barrierefreie Toilette

Das barrierefreie WC (Tür, Breite: 90 cm) befindet sich rechts neben den Toiletten im Foyer. Es gibt eine sowohl Rampe als auch Stufen als Zugang zu den WCs. Entlang der Stufe befindet sich eine Lichtleiste, welche diese visuell markiert. Zwischen den Toiletten befinden sich Kleiderhaken auf zwei unterschiedlichen Höhen. Die Toilettenschlüssel mit zwei Hebearmen links und rechts befindet sich auf 50 cm Höhe, das Waschbecken ist 80 cm hoch. Der Seifenspender ist auf 90 cm Höhe, der Papierhandtuchspender befindet sich in 110 cm Höhe. 

Zuschauer*innenraum 

Es gibt einen Aufzug (Breite: 80 cm; Innenraum: 138 cm x 155 cm), der das Ballhof Zwei-Foyer und den Saal miteinander verbindet. Mit dem Aufzug kommt man in einem Treppenhaus an, das durch eine Tür mit dem Saal verbunden ist. Diese Tür (Breite: 110 cm) hat eine Türklinke, ist nicht automatisch und rastet nicht ein.

Alternative Sitzmöglichkeiten

Wir bieten an allen Spielstätten Sitzsäcke als alternative Sitzmöglichkeiten. Hierzu wird eine Relaxed Area mit Sitzsäcken in der ersten Reihe eingerichtet. Im Vorverkauf können diese Sitzplätze als „Sitzsackticket“ frei gebucht werden können.

MAKING WAVES – Festivalzentrum Prinzenstraße

Anreise mit dem Auto

In unmittelbarer Umgebung des Schauspielhauses gibt es Behindertenparkplätze in der Prinzenstraße (1), Sophienstraße (2) sowie Theaterstraße (1). Im Parkhaus „Tiefgarage Opernplatz/Kröpcke“ gibt es barrierefreie Parkmöglichkeiten. Weitere Informationen zum Parkhaus sind hier abrufbar.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die nächstgelegene Station der Stadtbahn ist „Kröpcke“. Sie wird von allen Stadtbahnlinien außer Linien 10 und 17 angefahren (Distanz zum Schauspiel ca. 500m). Die nächstgelegene Bushaltestelle zum Schauspielhaus ist „Thielenplatz/Schauspielhaus“ (Distanz zum Schauspiel ca. 200 m). Dort halten Busse der Linien 100, 121, 128, 134, 200. Weitere Informationen zu barrierefreien Serviceangeboten der ÜSTRA finden sich hier

Alternative Sitzmöglichkeiten

Wir bieten alternative Sitzmöglichkeiten in Form von Sitzsäcken und Liegestühlen an.

Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) To Go 

Dolmetscher*innen für Deutsche Laut- und Gebärdensprache To Go sind an folgenden Terminen im Festivalzentrum vor Ort und können spontan in Anspruch genommen werden:

Do 22.06. 18 - 23 Uhr 
Fr 23.06. 17:30 - 23 Uhr 
Sa 24.06. 19 – 23 Uhr
So 25.06. 15 – 22 Uhr 
Fr 30.06.  17 – 23 Uhr
Sa 01.07. 17 – 23 Uhr 

Dieses Angebot gilt ebenfalls vor und nach den Vorstellungen von Scored in Silence (Sa 24.06. 19 – 23 Uhr und So 25.06. 15 – 22 Uhr) und SPIN (Fr 30.06. und Sa 01.07. 17 – 23 Uhr).

DGS

Hinweis: Alle DGS-Videos gibt es hier.

2023 sind für ausgewählte Veranstaltungen Dolmetscher*innen in Deutsche Laut- und Gebärdensprache vor Ort. Für die Verdolmetschung arbeiten wir mit Tauben und hörenden Teams zusammen.

DGS To Go

Dolmetscher*innen für Deutsche Laut- und Gebärdensprache To Go sind an einigen Terminen im Festivalzentrum vor Ort und können spontan in Anspruch genommen werden. Sie unterstützen dabei, dass Taube und hörende Festivalbesucher*innen miteinander in Kontakt kommen können. Wenn Sie Lust haben, sich zu unterhalten, sprechen Sie einfach die Dolmetscher*innen an. Das geht an folgenden Terminen:

Do 22.06. 18 – 23 Uhr 
Fr 23.06. 17:30 – 23 Uhr
Sa 24.06. 19 - 23 Uhr
So 25.06. 15 - 22 Uhr
Fr 30.06. 17 – 23 Uhr
Sa 01.07. 17 – 23 Uhr 

Dieses Angebot gilt ebenfalls vor und nach den Vorstellungen von Scored in Silence (Sa 24.06. 19 – 23 Uhr und So 25.06. 15 – 22 Uhr) und SPIN (Fr 30.06. und Sa 01.07. 17 – 23 Uhr).

Veranstaltungen mit Verdolmetschung 

Do 22.06. 18:30 Uhr
Die Eröffnungveranstaltung im Festivalzentrum findet in Deutscher Lautsprache, Deutscher Gebärdensprache (DGS) und Britischer Gebärdensprache (BSL) statt. Die Beiträge werden jeweils in Englische und Deutsche Lautsprache sowie in Deutsche und Britische Gebärdensprache (DGS, BSL) verdolmetscht. Die genaue Auflistung finden Sie hier.

Fr 23.06. 18 – 19 Uhr 
Das Gespräch mit The DisOrdinary Architecture Projectwird von Britischer Gebärdensprache (BSL) in Englische Lautsprache und Deutsche Gebärdensprache (DGS) verdolmetscht.

Sa 24.06. 21:15 – 22 Uhr
Das Nachgespräch zu Scored in Silence mit Chisato Minamimura und Rita Mazza wird von Britischer Gebärdensprache (BSL) und Deutscher Gebärdensprache (DGS) in Englische Lautsprache verdolmetscht.

So 25.06. 18 – 19 Uhr
Die Vorstellung ZER-BRECH-LICH von Alessandro Schiattarella im Ballhof Eins wird in Deutsche Gebärdensprache (DGS) verdolmetscht.
Die Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) am So 25.06. kann nicht wie angekündigt stattfinden. 

Sa 01.07 11 – 13 Uhr 
Das OPEN STUDIO mit Rita Mazzawird von International Sign in Deutsche Gebärdensprache (DGS) und Deutsche Lautsprache verdolmetscht.

Audiodeskription

Für die Vorstellungen von Never Twenty One kann nicht wie angekündigt eine Audiodeskription und Tastführung stattfinden.

Audiodeskriptionen machen Theatervorstellungen für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich. In der Audiodeskription während der Vorstellung werden die Vorgänge auf der Bühne beschrieben. Darüber wird blinden Personen und Menschen mit Sehbehinderung der Zugang zu den visuellen Elementen eines Stückes ermöglicht: Geschildert werden u.a. Bewegung, Gesten, Mimik, Bühnenbild, Kostüme und Requisiten.

Vor der Vorstellung gibt es darüber hinaus eine Tastführung. Bei einer Tastführung können blinde und sehbehinderte Menschen den Bühnenraum durch Berührungen wahrnehmen. Die Objekte im Raum werden zunächst detailliert und präzise beschrieben. Danach können die Teilnehmer*innen sie nacheinander ertasten.
Die Tastführung beginnt je eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn und dauert 15 Minuten. 

Da einige Produktionen im Entstehungsprozess sind, wird diese Seite fortlaufend aktualisiert und bei Bedarf ergänzt.

Folgende Vorstellungen finden mit integrierter Audiodeskription in Englischer Lautsprache und Übersetzung in Deutsche Lautsprache mit Tastführung statt: 

Fr 23.06.19:30 - 20:30
Sa 24.06. 18:00 - 19:00
So 25.06. 18:00 - 19:00
ZER-BRECH-LICH
Alessandro Schiattarella
Ballhof Eins

Die Tastführung beginnt je 30 min vor Vorstellungsbeginn und dauert max. 15 min. Treffpunkt ist links vom Eingang zum Foyer des Ballhof Eins. 

Für weitere Informationen erreichen Sie uns unter:

Mobil +49 176 587 685 11 (Signal, Telegram, WhatsApp)
Festnetz +49 511 9999 2509
Mail barrierefreiheit@theaterformen.de 

Die Mitnahme von Blindenführhunden ist selbstverständlich gestattet. Wir bitten um Anmeldung beim Kartenkauf, damit wir Ihnen geeignete Plätze zur Verfügung stellen können.

Relaxed Performance

Eine Relaxed Performance richtet sich an ein Publikum, das von einer entspannteren Theater- und Veranstaltungsatmosphäre profitiert. Sie will Zuschauer*innen willkommen heißen, die oft in Aufführungsräumen ausgeschlossen werden. Dazu gehören zum Beispiel Autist*innen, Menschen mit Tourette, mit Lernschwierigkeiten oder chronischen Schmerzen.

Es geht darum, die konventionelle Theateretikette, die Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen an vielen Stellen ausschließt, so anzupassen, dass diese in einer entspannteren Atmosphäre eine Aufführung erleben können. Das bedeutet unter anderem:

  • vor Beginn der Vorstellung wird die Relaxed Performance angekündigt;
  • Geräusche und Bewegungen aus dem Publikum sind ausdrücklich willkommen;
  • dem Publikum ist es erlaubt, jederzeit den Saal zu verlassen und zurückzukehren. Zusätzlich werden bei manchen Vorstellungen ggf. die Saaltüren offenbleiben

Es wird während des Festivals ein Rückzugsort im Ballhof Eins eingerichtet. Dort können sich Menschen vor, während oder nach der Vorstellungen im Ballhof Eins aufhalten.

Das Angebot der Relaxed Performance gilt für alle Vorstellungen, ausgenommen APHASIA von Jelena Jureša.

Sensorische Reize 

Auf dieser Seite informieren wir vorab über mögliche Anforderungen, die während der Vorstellungen an das Publikum gerichtet werden. Außerdem weisen wir auf verschiedene akustische, visuelle, olfaktorische, gustatorische oder haptische Reize hin, die potenziell triggernd sein können. Eine transparente Kommunikation hierüber erlaubt potenziellen Besucher*innen, selbstbestimmt darüber zu entscheiden, ob eine Vorstellung für sie barrierearm ist.

Falls es nicht explizit anders beschrieben wird, gelten folgende Theaterregeln während des Vorstellungsbesuches: Besucher*innen müssen sich während der Vorstellungen leise verhalten und durchgängig sitzen.

Bei Bedarf liegt an der Kasse der jeweiligen Spielstätte Gehörschutz bereit.

Da einige Produktionen im Entstehungsprozess sind, wird diese Seite fortlaufend aktualisiert und bei Bedarf ergänzt.

Thank You Very Much
Anfangs ist es vollständig dunkel. Nur der Boden des Podests, auf dem die Performerin steht, ist an einer Stelle erleuchtet. Sie steht auf einem Raster aus weißen LEDs, die angehen, sobald sie berührt werden. Es ist überwiegend dunkel und nur durch Spots sind einzelne Teile der Bühne ausgeleuchtet. Zusätzlich gibt es vermehrte Lichtwechsel. Gegen Ende des Stücks wird ein Spiegel mit Glühbirnen in Richtung des Publikums geöffnet, der blenden kann. In einer Szene gibt es einen abrupten Wechsel von warmem, schummrigem und relativ hellem Licht zu fast vollständiger Dunkelheit mit etwas blauem Hintergrundlicht.
An einer Stelle ist es für ein paar Sekunden komplett dunkel.
Sprachaufnahmen vom Band ziehen sich durch das Stück. Es beginnt mit lauter elektronischer Musik, mit rhythmischen Knack- und Klopfgeräuschen. Teilweise sind die Laute verzerrt. Schnalzen ist auch zu hören. Sobald das Retro-Mikrofon genutzt wird, raschelt und rauscht es. Atmen ist verstärkt zu hören. 
In einer Szene nutzen die Performer*innen über mehrere Minuten rhythmische Atemgeräusche zur Untermalung ihrer Bewegungen. 
Gesang ist ein wesentlicher Bestandteil des Stückes. Die Performer*innen stimmen kurz gemeinsam schrilles, lautes mehrstimmiges Pfeifen an. Am Ende des Stücks werden stark zuckende, abgehackte und schneller werdende Tanzbewegungen (“Shaking”) zur Musik in der Gruppe dargestellt. 

Es gibt direkte Interaktion mit dem Publikum, die teilweise zu körperlicher Aktivität auffordert. Jede Interaktion ist freiwillig. 

FIQ! (Wach auf!)
Die Bühne ist gleichmäßig ausgeleuchtet. Zunächst gibt es wenige, teilweise abrupte Lichtwechsel. Diese steigern sich gegen Ende und bunte Lichter kommen hinzu. Am Ende des Stücks gibt es starke, schnelle Lichtwechsel und Lichtblitze in stroboskopähnlicher Frequenz. In den ersten Minuten des Stücks wird es für ein paar Sekunden komplett dunkel.
Es handelt sich um eine akrobatische Performance, bei der Menschen durch die Luft fliegen und Saltos ohne Sicherung machen. An einer Stelle fällt eine Person scheinbar unkontrolliert auf den Boden.
Während des gesamten Stückes spielt immer wieder schnelle und laute Musik mit unterschiedlichen Elementen wie zum Beispiel blechernen Trommeln, verzerrten Klängen, Scratching oder Klingeln. Auch rückwärts abgespielte Musik mit abrupten Stopps taucht vermehrt als Stilmittel auf. Es werden auch andere Soundelemente wie Pfeifen, ein sehr lauter „Tusch“ oder laut aufgenommenes Kratzen eines Stiftes auf Papier verwendet.
Die Performer*innen singen, klatschen und rufen über das gesamte Stück hinweg. Es gibt außerdem Szenen, in denen sie durcheinander schreien. 
Über das gesamte Stück hinweg wird mit unterschiedlichen Projektionen gearbeitet. Es sind teilweise bis zu drei Projektionen gleichzeitig auf der Bühne zu sehen. Während diese anfänglich schnelle Wechsel haben, wird im weiteren Verlauf auch vermehrt mit Liveübertragungen von Handykameras der Performer*innen gearbeitet. 
In zwei Szenen ist ein Motorrad auf der Bühne, welches von Benzingeruch und Motorengeräuschen begleitet wird. 
Eine Szene startet mit lautem Atmen ins Mikrofon, anschließend macht es den Anschein, als würde eine Person an ihrem Hals aufgehängt mehrere Meter in die Höhe gezogen werden. 
Das Publikum wird an einer Stelle direkt angesprochen.

The Power (of) The Fragile
Die Bühne und der Zuschauer*innenraum sind anfänglich hell erleuchtet. Die ersten Minuten spielt keine Musik. Über das Stück hinweg setzt immer wieder plötzlich Musik ein. Im gesamten Stück gibt es vereinzelte Lichtwechsel, die sich gegen Ende häufen. 
Während des Stücks setzt immer wieder laute Musik unterschiedlichster Genres ein. Zum Beispiel klassische Musik, die teilweise sehr schrill ist. Gegen Ende wird zunehmend Musik überlagert, in einer Szene mit Tiergeräuschen, in einer anderen werden zwei Musikstile aufeinander gelegt. Hierbei wird die Intensität und Schnelligkeit stetig gesteigert.
Die Performance enthält vereinzelte akrobatische Elemente, zum Beispiel einen Kopfstand.
In einer Szene wird durch Musik eine düstere Stimmung erzeugt. Während dieser Szene sitzt der Performer auf dem Schoß der Performerin, dabei zieht sie ihm sein T-Shirt aus. Anschließend fällt er aus ca. 50 cm unabgefedert auf den Boden.
Gegen Ende des Stückes ist es für knapp drei Minuten fast vollständig dunkel. Anschließend wird mit Nebel gearbeitet und für ca. eine Minute ein Stroboskop eingesetzt.

Scored in Silence
Der Raum ist sehr dunkel, damit die Projektion gut zu erkennen ist. Auf den Sitzen liegen Vibrationsgürtel bereit, die von den Besucher*innen freiwillig angelegt werden können und über die Performance Vibration abgeben. Die Performerin steht vor einer schwarzen Wand, an die sich bewegende Grafiken, Bilder und Videos projiziert werden. Projektion und Performance überlagern sich. Manchmal gibt es leise Hintergrundmusik, die teilweise überlagert ist mit Geräuschen wie Tippen, Piepen von Krankenhausgeräten oder Summen. Für ca. eine Minute gibt es laute Störgeräusche. In einer Szene werden in der Lautstärke ansteigende Flugzeuggeräusche eingespielt. Später folgt eine Projektion von schwarzen Flocken auf weißen Hintergrund, die herunterrieseln. Dieser sogenannte „Schwarze Regen“ wird am Ende des Stückes erneut eingeblendet. In einer Szene wirkt es so, als würde die Performerin drei mal von überdimensionalen Händen geschlagen werden, dabei hauen diese in dem Video mit einem Knall auf einen Tisch.

Maße der Gürtel: 60-100 cm ohne Dehnung, bis 136 cm volle Dehnung.

Never Twenty One
Bis auf Taschenlampen, die in das Publikum leuchten und es blenden, ist der Raum vollständig dunkel. Die Performer bewegen sich mit den Taschenlampen und bewegen die Lichtkegel schnell, sodass es teilweise wirkt, als würde das Licht flackern. Über einen Zeitraum von ca. vier Minuten ist der Raum vollständig dunkel. In den letzten 12 Minuten des Stückes vermehrter, mehrminütiger Einsatz eines Stroboskops in unterschiedlicher Intensität.

Basslastige und atmosphärische Musik sorgt für eine bedrohliche Stimmung. Die Vibration ist deutlich durch die Sitze zu spüren. Die Musik steigert sich in einer Szene und wird zu einer Art lauten, mehrstimmigen Summen. Die Musik wird immer wieder von lauten Geräuschen wie Klackern, Klicken und Klopfen begleitet, diese sind teilweise verzerrt. Es wird vereinzelt mit lautem, hohen Piepen gearbeitet. 

In einer Szene werden laute Verkehrsgeräusche wie zum Beispiel fahrende Autos und Hupen vom Band gespielt. An anderer Stelle werden laute Schreie abgespielt. 

است(Ist)
Die Bühne ist anfangs gut ausgeleuchtet. Es gibt vereinzelte Lichtwechsel, die nicht abrupt sind.
Es gibt keine Hintergrundmusik. Über das Stück hinweg wird gerade zu Beginn immer wieder durcheinander gerufen. Auch laute Schreie werden zwischendurch eingebaut. Mit der Lautstärke der Stimmen wird über mehrere Minuten eine wellenartige Dynamik zwischen sehr laut und leise aufgebaut. Die Schauspielerinnen werfen in einer Szene Requisiten und hauen sie anschließend auf die Tische. Es gibt eine choreografierte Stelle, an der das Ensemble zusammen Papier bewegt, was zu ca. einer Minute starkem Rascheln von Papier führt. 

APHASIA
Der Raum ist über die gesamte Performance fast vollständig dunkel. Es wird unter anderem Live Musik gespielt, die viele repetitive Elemente hat. Auf drei Bildschirme und eine Projektion werden alte, flackernde, abgehackt wirkende schwarz-weiß Aufnahmen projiziert. Die Aufnahmen haben für alte Filme typische Bildfehler, wie helle und dunkle Punkte. Teilweise sind die Aufnahmen verschnellert. Zu einem späteren Zeitpunkt wird eine helle pulsierende Grafik projiziert. 
Während elektronische, basslastige Musik abgespielt und gesprochen wird, wird mit Stimmverzerrung, Verzögerung und Echo gearbeitet. Zusätzlich werden viele Geräusche wie Klopfen, Klicken, Quietschen und Piepen genutzt. Über einen Part von ca. einer Minute imitiert die Performerin laut mit Echo Geräusche wie Schüsse und Sirenen. Sprechchöre werden als Stilmittel genutzt. Bei der Tanzperformance werden blendende Spots eingesetzt. Gegen Ende werden rotes Licht und Nebel genutzt. Auch ein Stroboskop kommt immer wieder vereinzelt zum Einsatz.  

Resistencia
Die Tanzfläche wird mit bunten pulsierenden Lichtern und Spots ausgeleuchtet. Die Performer*innen haben Taschenlampen in den Händen, mit denen sie das Publikum blenden. Elektronische, rhythmische Musik, wird abgespielt darüber bilden die Performer*innen Sprechchöre mit sich wiederholenden Sätzen.

Resistencia Workshop
Thematisierung von Gewalt, u.a. institutionelle und strukturelle Gewalt an marginalisierten Personen, direkter Körperkontakt mit den anderen Teilnehmer*innen, viel Bewegung wie z.B. Hüpfen, Arm kreisen

The Making of Pinocchio
Das Stück startet mit einer ausgeleuchteten Bühne. Auf der Bühne ist eine große Leinwand, auf der große Teile des Stückes stattfinden. Da live gefilmt und gleichzeitig gespielt wird, sehen wir das Geschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Nach einem Lichtwechsel zu einer dunklen Bühne mit vereinzelten blauen Scheinwerfern kommt ein Stimmverzerrer über mehrere Minuten zum Einsatz. Eine der portablen Kameras hat helles Licht, wodurch das Publikum geblendet werden kann. 

An einer Stelle wird plötzlich ein lautes Kettensägengeräusch abgespielt. Durch die laute, atmosphärische Musik ist es teilweise schwer, den gesprochenen Worten der Performer*innen zu folgen. In einer Szene wird eine laute Windmaschine eingesetzt, während die Performer*innen laut durcheinanderrufen.

Während über ca. zehn Minuten explizit, künstlerisch übersetzt Sex dargestellt wird, imitieren beide Performer*innen laut und schrill Quietschgeräusche. Zusätzlich steigert sich die Hintergrundmusik und auch Echoeffekte werden genutzt. Anschließend folgt lautes Rauschen. Am Ende des Stückes ist es für einige Augenblicke vollständig dunkel. 

ZER-BRECH-LICH
Die Objekte auf der Bühne werden abwechselnd für ca. drei Minuten rot angeleuchtet, was einen flackernden Effekt erzeugt. Einsatz von gruseliger Musik mit starken Bass und regelmäßigem metallischem Klopfen, Klackern und Knarren über mehrere Minuten. Für einige Sekunden: Rascheln und Kratzgeräusche. Die Performer*innen nutzen Plattformen auf Rollen, mit denen sie sich über die Bühne bewegen. Dabei entstehen Geräusche. Wenn die Bremsen festgestellt werden, klickt es laut. 

Wiederholt Einsatz von Nebel. In mehreren Szenen wird Schwarzlicht genutzt, sodass nur Accessoires in Neonfarben leuchten.

Eine Szene steigert sich mit Echo, lautem Schreien der Performerinnen und in der Lautstärke ansteigende elektronische Musik für ca. drei Minuten, während sie die Neonaccessoirs im Schwarzlicht regelmäßig bewegen (Krücke wird im Kreis gedreht). Eine Person rennt sehr schnell im Kreis über die Bühne und am Ende gegen eine Mauer aus Schaumstoffsteinen, die mit der Person umfällt. Die Person liegt anschließend mehrere Minuten bewegungslos auf dem Boden. Die Szene endet mit dem plötzlichen Einschalten des Lichts. 

Für ca. eine Minute vollständige Dunkelheit. Die Live-Projektion hat teilweise Störungen, wie Bildfehler und Flackern. Ein Ringlicht, das bewegt wird, kann das Publikum blenden. An einer Stelle überlappen Übersetzung und Performance. Durch das Zerplatzen eines Luftballons entsteht ein lauter Knall. 

Was ihr nicht sehen könnt – Eine Vampirgeschichte
Im Stück wird immer wieder mit lauter bis sehr lauter Musik und Echoeffekten aus dem Off gearbeitet. Die Schauspieler*innen nutzen ihre Stimmen und imitieren Körpergeräusche, um eine gruselige Atmosphäre herzustellen. Es wird z.B. laut ins Mikrofon geatmet, (schmerzvoll) gestöhnt, geschnaubt oder gewürgt. In einer Szene schreien alle gleichzeitig Schauspieler*innen über ca. zwei Minuten sehr laut ins Mikrofon. Teilweise sind die Stimmen verzerrt. Die Musik ist sehr mächtig und basslastig, teilweise schrill und quietschend. An einer Stelle vibriert der Boden für ca. eine Minute. Es gibt eine Szene mit Live-Musik.

Während einer Szene läuft ein Schauspieler mit lauten Geräuschen untermalt und abgehackten Bewegungen über die Bühne, bis er zusammenbricht. Ein Schauspieler dreht sich am Rand der Bühne mit einem offenen Werkzeugkasten in der Hand wiederholt sehr schnell. Dieser Werkzeugkasten wird an einer anderen Stelle mit einem lauten Knall fallen gelassen. 

Das Publikum wird vermehrt direkt angesprochen und am Ende des Stückes zum Handheben aufgefordert. 

Das Stück startet in dunkler Atmosphäre mit roter Beleuchtung. Im Verlauf gibt es einen plötzlichen Lichtwechsel zur dunklen Bühne mit einem Spot, einmal blenden Scheinwerfer das Publikum. Am Ende des Stücks ist die Bühne bis auf eine Projektion vollständig verdunkelt. An zwei Stellen können direkt ins Publikum gerichtete Scheinwerfer blenden. Im oberen Teil der Bühne wird leicht mit Nebel gearbeitet. 

SPIN
Während der gesamten Vorstellung wird ausdrücklich zum Mitmachen aufgerufen. Es gibt nur vereinzelt Bestuhlung, von der aus auch zugeschaut werden kann. Schnelle Bewegungen werden mit dem ganzen Körper im Stehen und auch über Kopf und gebückt ausgeführt. An einer Stelle wird zu Berührungen an den Händen aufgefordert. Am Ende werden Bewegungen auf dem Boden ausgeführt. 

Zu Beginn ist der Raum bis auf einzelne rote Lichter dunkel. Für einen kurzen Zeitraum wird eine flackernde Projektion mit schnellen Schnitten abgespielt. Die Performance ist sehr lichtintensiv. Über das gesamte Stück wird mit flackernden stroboskobähnlichen Lichtern gearbeitet. Ein Stroboskop kommt für ca. sechs Minuten zum Einsatz. Eine Diskokugel wird angestrahlt und wirft sich im Kreis bewegende Lichtpunkte in den Raum, die kann das Publikum blenden.

Für ca. fünf Minuten basslastige, pulsierende und laute Töne, die an Herzklopfen erinnern. Es kommt sehr laute elektronische Musik mit lautem Bass, der den Boden zum Vibrieren bringt, zum Einsatz. Livemusik mit Trommeln. 

Content Notes 

Auf dieser Seite weisen wir auf verschiedene belastende Inhalte hin, die potenziell triggernd sein können. Eine transparente Kommunikation hierüber erlaubt potenziellen Besucher*innen, selbstbestimmt darüber zu entscheiden, ob eine Vorstellung für sie barrierearm ist. 

Da einige Produktionen im Entstehungsprozess sind, wird diese Seite fortlaufend aktualisiert und bei Bedarf ergänzt.

Uns ist bewusst, dass manche Inhalte ohne Content Notes dazu führen können, dass sich Betroffene nicht mehr sicher fühlen, da diese Inhalte anstößig, verstörend, belastend oder sogar retraumatisierend wirken können.

Da es aber eine sehr große Bandbreite an potenziellen Triggern gibt und es nicht immer möglich ist, alle mitzudenken und einzubeziehen, möchten wir Ihnen die Möglichkeit bieten, sich über spezifische Trigger bei uns im Vorfeld zu erkundigen.

Wir ermutigen Sie dazu, Sie bei uns zu melden und zu erfragen, ob bestimmte belastende Inhalte in einer unserer Aufführungen thematisiert, gezeigt oder ausgeführt werden. Dazu reicht zum Beispiel eine kurze Mail, die keiner besonderen Formulierung bedarf und auch gerne nur aus einer Frage bestehen darf.

Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass es nicht immer möglich sein wird, Informationen zu allen Stücken und Performances bereitzustellen, da einige davon bis zum Festival noch im Entstehungsprozess sind. Wir bemühen uns jedoch, allen Anfragen nachzugehen, sofern uns dies möglich ist.

Thank You Very Much 
Erzählung von ableistischen Erfahrungen und Schilderungen aus dem Krankenhaus. Kurze Auseinandersetzung mit kultureller Aneignung von weißen Menschen. Binäre Geschlechterklischees werden thematisiert. 

FIQ! (Wach auf!)
Auseinandersetzung mit Kapitalismus und Armut. Recht auf Abtreibung wird nur im binären Kontext angesprochen. Erwähnung von Lockdown und Covid. 

The Power (of) The Fragile
Darstellung von Tod. Erwähnung von Covid und dem Lockdown. Auseinandersetzung mit Klassismus und Sexismus. Migration und Probleme, Visa zu bekommen. Kritik an der Einwanderungspolitik und damit einhergehende gesellschaftliche Ungleichheit. Enger Körperkontakt der beiden Performer*innen. Partielle Nacktheit. 
Zudem spielen patriarchale Strukturen im Sinne der Möglichkeiten persönlicher Entwicklung eine Rolle. 

Scored in Silence
In dem Stück geht es um Krieg und Atombomben, Kontext ist der Atombombenabruf auf Hiroshima und Nagasaki von 1945. Es gibt explizite Schilderungen von Tod und Leichen. Audismus, Ableismus und Zwangssterilisation werden durch Betroffene thematisiert.

Never Twenty One
Explizite Erzählungen und Darstellung von rassistischem Mord und Waffengewalt. Die Performer haben nackte Oberkörper. Assoziationsraum ist der Hashtag #never21. 

است(Ist)
Die Inszenierung hinterfragt das Iranische Bildungssystem. Es wird Kontrolle über die Schülerinnen ausgeübt, indem zum Beispiel vermehrt ihre Taschen durchsucht werden, auch von Überwachung wird gesprochen. Mobbingdynamiken werden dargestellt. Queerfeindlichkeit wird reproduziert, indem eine enge Beziehung zwischen zwei weiblichen Rollen als unangemessen benannt wird.

APHASIA
Explizite Schilderungen von physischer Gewalt. Erzählungen von Krieg, Waffengewalt und Mord. Darstellung vom Abwurf von Bomben. Relativierung von sexualisierter Gewalt wird wiedergegeben. Menschen in den Projektionen tragen Masken, die ihr gesamtes Gesicht verdecken. In den Projektionen sind nackte Körper und Penisse zu sehen.

Resistencia
Auseinandersetzung mit Oppression und dem Patriarchat, sowie sexualisierter Gewalt. 

The Making of Pinocchio
Riesige Projektion von einer Nahaufnahme eines Insekts. Auseinandersetzung mit Transfeindlichkeit und der Missrepräsentation der Körper von trans* Menschen. Vollständige Nacktheit und Narben auf der Bühne und Brüste auf Video. Explizite Schilderung und teilweise Darstellung einer BDSM Sexphantasie. Zusätzlich explizite, künstlerisch übersetzte Darstellung von Penetration über mehrere Minuten in einer anderen Szene. 

ZER-BRECH-LICH
Auseinandersetzung mit Ableismus. Im Rahmen davon an einer Stelle kurz Reproduktion von Ableismus, um diesen aufzuzeigen.

Was ihr nicht sehen könnt – Eine Vampirgeschichte
Ableismus und Cripping up.
Abfällige Imitation von Behinderung, Imitation einer Spastik und Imitation eines Anfalls. Konkrete Beschreibungen von Schmerz und Medical Gaslighting. Vermehrte Aufzählung von Symptomen chronischer Krankheiten. Thematisierung von Passing Erfahrungen. Ausführliche Auseinandersetzung mit Tod, Beschreibung von lebendiger Begrabung. Erwähnung von Rassismus und Sexismus sowie Unterscheidung in gesunde und kranke Körper. Verwendung von Kunstblut. 

Weitere Informationen werden nach Bedarf ergänzt.

Kontakt für Fragen zu Content Notes:

Mobil +49 176 587 685 11 (Signal, Telegram, WhatsApp)
Festnetz +49 511 9999 2509
Mail barrierefreiheit@theaterformen.de

Alternative Sitzmöglichkeiten

Im Rahmen des Festivals Theaterformen werden für alle Vorstellungen sowie im Festivalzentrum alternative Sitzmöglichkeiten in Form von Sitzsäcken installiert (zum Beispiel für Zuschauer*innen mit chronischen Schmerzen). Im Vorverkauf können diese Plätze als „Sitzsackplatz“ frei gebucht werden.

Übertitel

Für die meisten unserer internationalen Gastspiele bieten wir Übertitel an. Das bedeutet, sämtliche im Stück verwendetete Sprachen werden parallel auch in Schriftform zum Mitlesen projiziert.

Allgemein wird deutsch übertitelt. Ist das Gastspiel auf einer anderen Sprache als englisch, wird es zusätzlich auch englisch übertitelt.

Eine Übersicht aller Vorstellungen mit Übertitelung finden Sie hier:

Englische Übertitelung

Do 22.06. 20:00 Uhr
Fr 23.06. 19:00 Uhr
Was ihr nicht sehen könnt – Eine Vampirgeschichte 
Manuela Infante
Schauspielhaus

Fr 23.06. 21:00 Uhr
Sa 24.06. 20:00 Uhr
The Power (of) The Fragile
Mohamed Toukabri
Cumberlandsche Bühne 

Sa 24.06. 20:00 Uhr
So 25.06. 16:00 und 20:00 Uhr
Scored in Silence 
Chisato Minamimura 
Ballhof Zwei

Do 29.06. 19:30 Uhr
Fr 30.06. 19:30 Uhr
است (Ist)
Parnia Shams
Ballhof Zwei

Sa 01.07. 20:00 Uhr
So 02.07. 17:00 Uhr
FIQ! (Wach auf!)
Groupe Acrobatique de Tanger & Maroussia Diaz Verbèke
Schauspielhaus

Deutsche Übertitelung

Fr 23.06. 21:00 Uhr
Sa 24.06. 20:00 Uhr
The Power (of) The Fragile
Mohamed Toukabri
Cumberlandsche Bühne 

Sa 24.06. 20:00 Uhr
So 25.06. 16:00 und 20:00 Uhr
Scored in Silence 
Chisato Minamimura 
Ballhof Zwei

Mo 26.06. 19:00 Uhr
Di 27.06. 19:00 Uhr
APHASIA
Jelena Jureša 
Cumberlandsche Bühne

Mi 28.06. 19:00 Uhr
Do 29.06. 19:00 Uhr
Thank You Very Much
Claire Cunningham
Schauspielhaus 

Do 29.06. 19:30 Uhr
Fr 30.06. 19:30 Uhr
است (Ist)
Parnia Shams
Ballhof Zwei

Sa 01.07. 19:00 Uhr
So 02.07. 19:00 Uhr
The Making of Pinocchio
Cade & MacAskill
Ballhof Eins

Sa 01.07. 20:00 Uhr
So 02.07. 17:00 Uhr
FIQ! (Wach auf!)
Groupe Acrobatique de Tanger & Maroussia Diaz Verbèke
Schauspielhaus

Begleitservice

Wir bieten einen Begleitservice für blindes und sehbehindertes Publikum an. Nach Anmeldung und individueller Absprache können Besucher*innen z. B. bei den Wegen zwischen den Spielstätten des Festivals begleitet werden.

Als Kulturspender*innen nehmen wir ab diesem Jahr Teil am Projekt "Kulturschlüssel Niedersachsen”. Der Kulturschlüssel vermittelt für Menschen, die aufgrund einer Behinderung nicht alleine an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen können oder möchten, ehrenamtlich engagierte Personen, die sie vor, während und nach der gewünschten Veranstaltung begleiten.

Für die diesjährige Ausgabe des Festivals Theaterformen stellen wir ein Kontingent an Karten zu diesem Zwecke zur Verfügung (pro Veranstaltung eine ermäßigte Karte und eine Freikarte für die Begleitperson).

Weitere Informationen erhalten Sie über folgenden Link: Kulturschlüssel Niedersachsen