Stefan Kaegi I Rimini Protokoll I Deutschland


Ein Audiostreifzug durch die Stadt
Eine synthetische Stimme übernimmt die Führung. Aus Individuen wird eine Gruppe, die aufbricht zu einer Entdeckungsreise durch Hannover. Die Stimme im Kopfhörer weist den Weg, durch Hinterhöfe und in Gebäude hinein und wieder hinaus: eine seltsame Route durch die Stadt. Die Teilnehmer werden zu Komplizen, beginnen als Schwarm zu agieren, verbünden sich gegen die Nicht-Zugehörigen aus der realen Welt. Der Stadtraum wird zur Bühne, die Passanten zu Darstellern, beobachtet von den eingeweihten Mitgliedern der Gruppe. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt. Und immer wieder stellt sich die Frage: Wer ist hier Akteur und wer Zuschauer? Angeregt von virtuellen Online-Multiplayer-Spielen sucht Stefan Kaegi nach der Funktionssoftware der Spezies Mensch. Maschinen bekommen Namen und sagen ‚ich’, Menschen folgen Leitsystemen und Optimierungsszenarien: Wer spricht da? Bildet sich dieses artifizielle Etwas gar eine Meinung über uns? Ferngesteuert bewegt sich der Pulk auf seiner Route durch Hannover – für Außenstehende beinahe wie ein außerirdischer Schwarm.

http://www.rimini-protokoll.de

Konzept, Skript und Regie Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) Sounddesign Nikolas Neecke Ko-Regie Jörg Karrenbauer Dramaturgie Juliane Männel, Aljoscha Begrich Produktionsleitung Juliane Männel Produktion Rimini Apparat Koproduktion HAU Berlin, Maria Matos Teatro Municipal und Goethe-Institut Portugal, Festival Theaterformen Hannover/Braunschweig, Festival d’Avignon, Zürcher Theater Spektakel, Kaserne Basel, House on fire

Gefördert durch die Stiftung Kulturregion Hannover



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