Nataša Rajković, Bobo Jelčić | z|k|m| | Kroatien


Subtiles Straßentheater mit Logenplätzen
Schaufenster ziehen Blicke an und machen aus Kleinigkeiten begehrenswerte Objekte. Izlog dreht den Spieß um und lenkt den Blick aus einem Braunschweiger Ladenlokal hinaus auf die Straße. Das Ladenlokal wird zum Zuschauerraum, die Straße zur Bühne, das Alltägliche zum Besonderen. Menschen passieren die Straße. Öffentliche Verkehrsmittel entfalten dazu einen Begleitrhythmus, der erst durch das längere Hinsehen erkennbar wird. Manche Menschen gehen schneller als andere und nur wenige halten kurz an. Wessen Weg führt zufällig am Schaufenster vorbei und was ist inszeniert? Wie ein Suchbild stimuliert Izlog den Blick für das Besondere. Hier ist der Beweis, dass der öffentliche Stadtraum mit Regeln belegt ist. Wer diese missachtet, provoziert Blicke oder peinliches Wegsehen. Und während die Zuschauer so hinausschauen, werden sie und ihre Blicke selbst zum Ausstellungsobjekt, sitzen sie doch gut sichtbar im Schaufenster. Seit 1996 schreiben und inszenieren Nataša Rajković und Bobo Jelčić eigene Stücke. Grenzbeobachtungen zwischen Theater und Alltag bilden die Vorlage für ihre fein ausgearbeiteten Inszenierungen. Bereits 2002 war das Duo aus Zagreb mit den mehrfach ausgezeichneten Produktionen Verlangsamung und Eine unsichere Geschichte zu Gast bei den Theaterformen in Braunschweig.

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Mit Petra Bokić, Grga Bokić, Nenad Borović, Maja Bosnić, Vjekoslav Domini, Krešo Hruškar Jerko Marčić, Rajka Petrinović, Marija Poturić, Alemka Sappe, Želimir Sappe, Michaela-Pascale Boehlke, Christa Holzhauer, Wolfgang Jahns, Rainer Klingenberg, Stefan Krense, Dagmar Luhmann, Silvia Schönberg, Wilhelm Schulze-Marmeling, Dagmar Schumacher Konzept und Regie Nataša Rajković, Bobo Jelčić Regieassistenz Ana Suntešić Kostüme z|k|m| Stage Manager Maja Bosnić Produktion z|k|m|