Eine Szene aus dem Stück “DEEPER” von Gosia Wdowik: Das Foto zeigt eine Puppe ohne Gesicht und mit langen dunklen Haaren auf dem Rücken in einem weiß bezogenen Bett liegen. Die Person trägt ein weißes Oberteil und einen blauen Stoffgürtel, in dem eine Pflanze steckt. Auf der Schulter der Person ein liegt ein eingerahmtes Portrait einer anderen gesichtslosen Person. Neben der liegenden Person ein Blumenstrauß.
Eine Szene aus dem Stück “DEEPER” von Gosia Wdowik: Das Foto zeigt eine Puppe ohne Gesicht und mit langen dunklen Haaren auf dem Rücken auf einem weiß bezogenen Bett liegen. Die Person trägt ein dunkelblaues Kleid. In der Ellenbeuge liegt ein Stapel Fotos.
Eine Szene aus dem Stück “DEEPER” von Gosia Wdowik: Das Foto zeigt den Kopf einer Puppe von hinten. Das Gesicht liegt auf einem roten Kissen. Die Puppe hat schulterlange braune Haare, die mit einem weißen Band zusammengebunden sind, sie trägt ein hellblau schimmerndes Kleid.

DEEPER

Gosia Wdowik

Warschau

In DEEPER setzt sich die polnische Theatermacherin Gosia Wdowik mit geschlechtsspezifischer Gewalt im digitalen Raum auseinander. Auf der Grundlage von Interviews mit Teenager*innen untersucht sie kritisch die fortlaufende Erzeugung und Reproduktion von Bildern, die weibliche Körper im Kontext von Sexualität und Gewalt darstellen. Welche Auswirkungen haben diese Bilder auf das Leben von Jugendlichen und welche Taktiken entwickeln sie, um sich unter diesen Eindrücken in der Welt zurechtzufinden? In ihrer neuen Performance DEEPER, die beim Festival Theaterformen uraufgeführt wird, bringt sie diese Erfahrungsberichte mit Hilfe professioneller Schauspielerinnen auf die Bühne und eröffnet so einen Dialog zwischen verschiedenen Frauengenerationen. Es entsteht Raum für ein solidarisches Miteinander, in dem Mädchen und Frauen ihr Recht auf sexuelle Selbstbestimmung verteidigen.

 

Gosia Wdowik arbeitet als Theatermacherin sowohl in der Freien Szene als auch an staatlichen Häusern. In ihren jüngeren Arbeiten untersuchte sie unter anderem die soziale Scham, die mit der Herkunft aus der Arbeiterklasse verbunden sein kann, und beschäftigte sich mit dem Thema der körperlichen Emanzipation. Außerdem erforschte sie den Raum zwischen Erschöpfung und Handlungsfähigkeit, indem sie Methoden aus dem Aktivismus in ihre künstlerische Praxis integrierte. Ihre Hauptfrage war: Wie kann man aus einem Ort der Erschöpfung heraus sowohl Theater als auch Veränderung schaffen?


Angaben zur Produktion

Konzept, Text, Regie Gosia Wdowik  Dramaturgie Maria Rössler Szenografie, Lichtdesign Aleksander Prowaliński Performance Jaśmina Polak, Karin Tanghe, Laura Vanborm Musik Teoniki Rożynek Video Wim Piqueur Technik Piet Depoortere, Babette Poncelet Produktion CAMPO Fotos Karolina Wojtas 

Eine Koproduktion von Festival Theaterformen, Actoral - festival des arts et des écritures contemporaines, Frascati Producties, gefördert von Ammodo und Perpodium.

Mit freundlicher Unterstützung des Adam Mickiewicz Instituts im Rahmen des internationalen Kulturprogramms des Polnischen Ratsvorsitzes der Europäischen Union 2025 und des Tax Shelters der Belgischen Bundesregierung via BNPPFFF.